Korte macht sich für den Bahnhaltepunkt Jütrichau stark
Zu Plänen der Deutschen Bahn den Haltepunkt in Jütrichau zu schließen, erklärt Jan Korte, Bundestagsabgeordneter aus Bitterfeld-Wolfen und Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE im Bundestag:
»Die Deutsche Bahn darf die Menschen in Jütrichau und Umgebung nicht völlig vom Öffentlichen Bahnverkehr abhängen, nur um wenige Minuten Zeitgewinn herauszuholen», erklären Jan Korte (DIE LINKE) und der Landtagsabgeordnete der LINKEN aus Zerbst, Gerald Grünert. Beide Volksvertreter reagieren damit auf die Absicht der Deutschen Bahn, den Bahnhaltepunkt Jütrichau an der Strecke Magdeburg - Dessau zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 stillzulegen. Korte, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Anhalt, unterstützt mit Grünert die Bürgerinitiative »Pro Haltepunkt Jütrichau». Die kämpft für den Erhalt des Haltepunkts in ihrem Ort.
»Mir ist die Absicht der Bahn unverständlich. War doch im Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der Strecke zwischen Güterglück und Dessau die notwendige Ertüchtigung des Bahnhaltepunktes Jütrichau ausdrücklich eingeplant. Außerdem steht diese Absicht den Zielen und Festlegungen des Landesentwicklungsplans sowie des Nahverkehrsplans entgegen», schreibt Korte in einem Brief, den er an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, dem Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt, Thomas Webel, und dem Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (NASA) richtete. Eine Antwort steht noch aus.
In nächster Zeit werden sich Jan Korte und Gerald Grünert auch mit Vertretern der Bürgerinitiative "Pro Haltepunkt Jütrichau" treffen. Gerald Grünert nimmt bereits am kommenden Freitag um 15 Uhr an der Protestkundgebung der Bürgerinitiative teil. Treffpunkt: Raststätte an der B 184 von Dessau nach Zerbst in Jütrichau. Die Initiative befürchtet, dass auch die Haltepunkte in Prödel, Thiessen, Lübs und Güterglück geschlossen werden.