Jan Korte: Schließung des Bahnhaltepunkts Jütrichau ist ein Skandal!
»Dass die Bürger von Jütrichau und Umgebung faktisch ab dem 15. Oktober vom Öffentlichen Bahnverkehr abgehangen werden, ist ein Skandal. Die Basta-Politik der Landesregierung in Magdeburg mitsamt ihres Verkehrsministers Webel hat damit ein weiteres verkehrspolitisches Opfer gefunden. Diesmal muss der Bahnhaltepunkt Jütrichau dran glauben. Ich fürchte jetzt, dass die Schließungsorgie von Bahnhaltepunkten im Bundesland Sachsen-Anhalt in Prödel, Güterglück und Lübs schon bald ihre Fortsetzung findet», erklärt Jan Korte (DIE LINKE), direkt gewählter Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Anhalt.
Gestern Abend gab es in Magdeburg ein Gespräch zwischen der Bürgerinitiative »Pro Haltepunkt Jütrichau», dem Verkehrsministerium und dem Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (NASA). Dort wurde die Schließung des Bahnhaltepunkts Jütrichau zum 15. Oktober bekanntgegeben. »Das Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn haben sich offensichtlich die Zahlen aus dem Planfeststellungsverfahren von Mitte Mai so lange politisch schön gerechnet, bis sich die Schließung des Haltepunkts Jütrichau für sie gelohnt hat», so Jan Korte.
»Auch die aufgezeigte Alternative von Rufbussen ist keine. Das kommt dem Bürger rund viermal so teuer und ein barrierefreier Einstieg ist nicht gewährleistet. Ich fordere die Landesregierung und die Deutsche Bahn auf, die Schließung des Bahnhaltepunkts in Jütrichau zurückzunehmen. Mit der unsozialen Verkehrspolitik, ganze Regionen abzuhängen, muss endlich Schluss sein!», erklärt Jan Korte.