Unterwegs in und um Zerbst
Am Freitag lief der zweite Tag meiner Sommertour. Erste Station am Morgen war ein Treffen mit der Bürgerinitiative gegen die Schließung des Bahnhaltepunktes in Jütrichau. Seit Monaten wehren sich die Menschen gegen die Schließung, die schlimme Folgen für Jütrichau und für die hier lebenden Menschen ohne Auto haben wird. Ich habe in den letzten Wochen versucht die Bürgerinitiative zu unterstützen und bei unserem Gespräch haben wir versucht weitere Aktionen zu planen. Auf der Strecke drohen nämlich viele weitere Schließungen von Bahnhaltepunkten. So beteiligt sich diese Regierung ganz konkret am Abbau in Ostdeutschland. Meine große Anerkennung gilt den wackeren Verfechtern der Bürgerinitiative.
Von Jütrichau ging es dann weiter in die Innenstadt von Zerbst, wo ich zu einer Bürgersprechstunde in die Einkaufsstraße eingeladen hatte. Einige Bürgerinnen und Bürger hatte die Ankündigung in der Zeitung gelesen und warteten schon mit vielen Fragen und Hinweisen auf mich.
Gleich nebenan fand dann der folgende Termin statt. Ich traf mich mit dem frisch gewählten Bürgermeister von Zerbst, Andreas Dittmann. Zunächst berichtete ich über das Gespräch mit der Bürgerinitiative in Jütrichau, da ein gemeinsames Agieren über die Parteigrenzen vor Ort wichtig ist. Außerdem verabredete ich mit Bürgermeister Dittmann sich bei wichtigen Entwicklungen, die Zerbst und das Umland betreffen, umgehend zu informieren.
Ein ganz anderes Thema erwartete mich an der Elbe. In Ronney besuchte ich das Umweltzentrum. Mitglieder und Vorsitzender des Vereins führte mich als erstes durch den typischen Bauerngarten. Im Umweltzentrum wird besonders Kindern ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur beigebracht. Aber auch Fauna und Flora spielen eine Rolle in den vielen Angeboten des Zentrums. Das liegt auch nahe, denn gleich nebenan ist die Elbe mit ihren Auen.
Auch beim nächsten Termin beeindruckte mich das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen in meinem Wahlkreis. In über zwanzig Jahren haben Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe des Ortsbürgermeisters die Wasserburg in Walternienburg wieder hervorragend erneuert und ein wunderbares Ensemble geschaffen. Über eineinhalb Stunden ließ ich mir die Geschichte des Wiederaufbaus schildern. Heute kann man dort heiraten, Feste feiern oder Tagungen durchführen.
Den Abschluss des Tages bildete der Grillabend mit den Genossinnen und Genossen der Zerbster LINKEN. Mittlerweile ist es eine gute Tradition, dass ich die aktiven Mitlieder und Kommunalpolitiker der LINKEN im Rahmen meiner Sommertour zu Grillabenden einlade. Damit will ich mich bei ihnen für ihre Arbeit bedanken.