Jan Korte, MdB (DIE LINKE) (www.jan-korte.de)

Sommertour mit Rothirschkuh

14.08.2012

Aurora, was für ein klangvoller Name! So heißt die römische Göttin der Morgenröte. Auf diesen Namen wurde zudem ein Panzerdeckkreuzer der russisch–zaristischen Marine getauft. Das Schiff gab 1917 das Signal zum Sturm auf das Winterpalais, dem Beginn der Oktoberrevolution. Aurora nennt sich aber auch eine Rothirschkuh im Tierpark Köthen. Vor drei Jahren hatte ich die Patenschaft für das Tier übernommen und gestern habe ich sie gerne wieder verlängert. Leider konnte ich Aurora nicht persönlich antreffen. Erschöpft, aber zufrieden ruhte sie sich in einem unzugänglichen Gehege im Köthener Tierpark aus. Kein Wunder: nur einen Tag zuvor hat sie ein gesundes Junges zur Welt gebracht. Nicht nur die Rothirschkuh und Mutter Aurora, sondern der gesamte Tierpark Köthen benötigt immer wieder tatkräftige Unterstützung. Zusammen mit den Stadtratsmitgliedern der LINKEN Marina Hinze und Christina Buchheim sicherte ich das gestern auf meiner Sommertour zu.

Ab jetzt liegt aber mein Reiseschwerpunkt der Sommertour nicht mehr in Anhalt-Bitterfeld, sondern im Salzlandkreis. Mein Wahlkreis Anhalt besteht aus diesen beiden Landkreisen (außer Aschersleben).

Vor dem Tierparkbesuch hatte ich einen Termin im Bernburger Bürgeratelier. Dort kam ich mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen, um über ihre oft missliche Situation zu sprechen. Viele Künstler leben in prekären Verhältnissen und können nicht einmal ihre Materialen bezahlen. Erfreulich war, dass das Projekt Bürgeratelier von der Sparkassen-Stiftung mittels Stipendien unterstützt wird. Jeden Sommer verbringen somit drei Künstler mehrere Wochen im Bürgeratelier.

Zum Thema regionale Tourismusentwicklung traf ich mich dann im frisch renovierten Bahnhof mit Vertretern des Naturparks Unteres Saaletal. Diese engagierten Menschen sorgen sich nicht nur um den Erhalt der einmaligen Natur, sondern fördern auch den Tourismus in dieser schönen Gegend. Ich finde: Ein gutes Beispiel dafür, wie Naturschutz und regionale Entwicklung zusammen passen und gehen können.

Von Köthen ging es dann weiter zur Mitgliederversammlung der linken Basisorganisation Wolfen. Dort berichtete ich über meine Sommertour und meine Einschätzung zur Lage der Partei nach dem Göttinger Parteitag.

Unsere Krankenhäuser dürfen nicht sterben!

Das Klinikum Bernburg wird nach Plänen des Betreiberkonzerns AMEOS im Mai die Stationen für Chirurgie und Innere Medizin schließen. Seit kurzem ist bereits die Notaufnahme für allgemeine Fälle geschlossen, Notfallpatientinnen und -patienten werden nach Schönebeck oder Aschersleben verwiesen. Wir wehren uns gegen die Einsparungen auf Kosten unserer Gesundheit ...
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