Ermordung von Eyal, Gilad und Naftali erschüttert uns zutiefst
Zum Tod der drei entführten Jugendlichen, Eyal Yifrach, Gilad Sha'er und Naftali Frenkel, erklären der Vorstand der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe, Volker Beck MdB (GRÜNE, Vorsitzender der Parlamentariergruppe), Gitta Connemann MdB (CDU/CSU), Kerstin Griese MdB (SPD) und Jan Korte MdB (DIE LINKE):
„Die Ermordung von Eyal Yifrach, Gilad Sha'er und Naftali Frenkel erschüttert uns zutiefst. Wir sind in unseren Gedanken bei den Familien und Freunden der Opfer dieser abscheulichen Tat. Jetzt müssen die Täter ermittelt und vor Gericht gestellt werden. Auch Anstifter und mögliche Hintermänner müssen zur Verantwortung gezogen werden. Wir erwarten deshalb von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), dass sie sich aktiv an der Aufklärung dieses Verbrechens beteiligt. Auch und besonders dann, wenn sich der Verdacht auf eine Beteiligung der islamistischen Hamas an der Tat erhärten sollte, wäre dies die letzte Chance der PA, ihre Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit unter Beweis zu stellen.
Von den Talmudschülern im Alter von 16 bis 19 Jahren fehlte seit dem 12. Juni jede Spur. Offenbar sind sie schon kurz nach der Entführung erschossen worden. Die Suchaktion nach den drei Entführten in der Westbank wurde durch heftigen Raketenbeschuss aus dem von der Hamas kontrollierten Gaza-Streifen begleitet. Über 40 Raketen wurden bereits diese Woche aus dem Gazastreifen auf israelische Städte gefeuert.
Wir haben den Glauben an einen gerechten Frieden zwischen Israelis und Palästinensern noch nicht verloren. Wir sind jedoch nach den jüngsten Ereignissen um Perspektiven im weiteren Friedensprozess besorgt. Eine Eskalation der Gewalt sollte deshalb dringend vermieden werden.“