„Coffee Fairday“ in Bernburg
Die „Faire Woche“ wirbt jedes Jahr im Herbst für den fairen Handel, der vernünftige Löhne und soziale Mindeststandards in den Produktionsländern garantiert. Dass es im Rahmen dieser Woche auch eine Aktion auf dem Bernburger Karlsplatz gibt, ist längst zu einer guten Tradition geworden.
Am letzten Freitag luden das Wahlkreisbüro von Birke Bull und Jan Korte sowie der Ortsvorstand der Bernburger LINKEN deshalb wieder zu einer fairen Kaffeeverkostung, zum sogenannten „Coffee Fairday“, auf dem Wochenmarkt der Saalestadt ein.
Bei besten Spätsommerwetter ließen sich die Bernburgerinnen und Bernburger den Kaffee aus dem Bernburger Weltladen „Kanzlereck“, der bereits seit vielen Jahren im Büro der Abgeordneten angeboten wird, schmecken. Außerdem konnten sie mit den Wahlkreismitarbeitern und Mitstreitern der Bernburger LINKEN über den Fairen Handel ins Gespräch kommen und ihre Anliegen an die Abgeordneten bzw. die Partei herantragen.
Das Thema Flucht stand in vielen Gesprächen erneut im Mittelpunkt. Einigkeit herrschte darüber, dass der Faire Handel positive Effekte für den Lebensstandard z. B. in den afrikanischen Produktionsländern hat, die zur Minderung von Konflikten und damit zur Bekämpfung von Fluchtursachen beitragen können. Leider nur zu einem geringen Teil, solange die EU ihre Handelspolitik nicht ändert. Denn während sich europäische und Bundespolitiker gegenseitig darin bestärken, dass Fluchtursachen bekämpft werden müssen, lassen sie zu, dass die EU mit Agrar- und Fischereisubventionen lokale Märkte zerstört, oder Freihandelsabkommen per Strafzoll erzwingt (tagesschau.de vom 8.6.2015).