Nieselregen, Integration und Hochwassersanierung
Auch diese Woche stehen wieder einige Termine im Wahlkreis Anhalt an. Am Dienstag ging es nach Aken und Zerbst wo Bürgersprechstunden und Gespräche auf dem Programm standen. Zusammen mit unserer LINKEN Stadträtin Margitta Schild stand ich interessierten Bürger*innen in der Zerbster Fußgängerzone Rede und Antwort. Im Nieselregen haben wir am Dicken Turm über die zurückliegende Landtagswahl, die aktuelle Situation der LINKEN und über verschiedene kommunalpolitische Probleme gesprochen.
Mit Margitta, dem linken Stadtrat Jens Wernecke und unser Genossin Anita Graf ging es anschließend zu einem sehr interessanten Gespräch mit Flüchtlingen und Flüchtlingshelfer*innen. Im Zerbster Lutherhaus konnte ich viel über die Situation der ca. 170 Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern erfahren, die seit letzten Herbst die Stadt erreicht haben und unter anderem von Mitarbeitern der Diakonie und vielen Ehrenamtlichen betreut werden. Die Unterbringung klappte zwar relativ reibungslos, jetzt hapert es aber an Integrationsangeboten und Beschäftigungsmöglichkeiten, was zunehmend für Frust sorgt. Den sehr gut informierten Migrant*innen, die teilweise auch top ausgebildet nach Zerbst kamen, erklärte ich auf Deutsch und Englisch die Forderungen der Bundestagsfraktion nach besserer Integration in den Arbeitsmarkt und nach einem Integrationsgesetz. Bereits nächste Woche werden wir erneut entsprechende Anträge in den Bundestag einbringen.
Auch zur anschließenden Sprechstunde in der Akener Begegnungsstätte „Nomansland“ kamen wieder interessierte Bürger*innen, mit denen ich bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch kam. Außerdem berichteten Leiterin Steffi Schüler und ihr Team darüber, wie sich die Einrichtung, in der ich bereits mehrfach zu Gast war, in den letzten Jahren entwickelt hat. Das Sommerhochwasser der Elbe vor knapp drei Jahren hatte auch hier enorme Schäden hinterlassen. Dank viel ehrenamtlichem Einsatz und finanzieller Hilfe vom Land sind Außengelände und auch die Innenräume mittlerweile kaum wiederzuerkennen. Neben Kindern und Jugendlichen des Ortes, treffen sich hier übrigens auch auch Akener Senior*innen. Eine tolle generationsübergreifende Einrichtung, in der ich bestimmt nicht zum letzten Mal war.