„Die soziale Frage ist die zentrale Frage!“
Jan Korte ist wieder Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Anhalt
Köthen. Der Bundestagsabgeordnete Jan Korte ist von seiner Partei DIE LINKE wieder als Direktkandidat im Wahlkreis Anhalt aufgestellt worden. Bei einer Versammlung am Freitag in Köthen rund 96 Prozent der Vertreterinnen und Vertreter der Partei aus den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld und Salzlandkreis dafür, den stellvertretenden Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag erneut in das Rennen um das Direktmandat für den Wahlkreis Anhalt zu schicken.
Im Wahlkreis Anhalt ist mit der LINKEN zu rechnen: Davon zeugte die Anwesenheit vieler bekannter Gesichter im Publikum und am Redepult. Der Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, die parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion, Petra Sitte, sowie die Landesvorsitzende Birke Bull-Bischoff machten deutlich, dass DIE LINKE in Anhalt antritt, um das 2009 gewonnene Direktmandat zurückzuholen. Jan Korte selbst kündigte an, im Wahlkampf die „Probleme und Sorgen der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, die Angst vor der Zukunft haben und die Hoffnung verlieren, dass es wenigstens ihren Kindern einmal besser geht. Die soziale Frage ist die zentrale Frage!“ Das Ziel sei dabei keine politische Konstellation, sondern „am Wahltag DIE LINKE so stark wie möglich zu machen“, erklärte Korte. Dietmar Bartsch machte den anwesenden Mitgliedern Mut und zeigte sich zuversichtlich, dass sie es schaffen könnten, „diesen Wahlkreis der CDU zu entreißen und ihn wieder zu einem Wahlkreis der LINKEN zu machen.“
Der 39-Jährige Jan Korte ist seit 2005 als Abgeordneter für den Wahlkreis tätig und legte in seiner Rede Rechenschaft über seine Arbeit in der letzten Wahlperiode ab. Seit Jahren bietet er regelmäßig Bürgersprechstunden auf öffentlichen Plätzen in der Region an, tauscht sich mit Unternehmen, Vereinen und Initiativen aus und unterstützt letztere im Notfall auch ganz konkret: An soziale Projekte und Initiativen in Anhalt und seinem Patenwahlkreis Dessau-Wittenberg überreichte er seit der letzten Wahl 21.550,- Euro aus dem Solidarfonds der Linksfraktion. Themen wie gestrichene Zugverbindungen, den Verkauf von Bahnhofgebäuden oder Probleme mit dem Leerstand in Kleingartenanlagen nimmt er mit nach Berlin, oft mit Erfolg. Seit Herbst 2015 ist der Vater zweier Kinder stellvertretender Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Bundestag und steht damit direkt hinter den beiden Fraktionschefs Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch.