CDU entscheidet sich für gesellschaftliche Spaltung statt für Problemlösungen
„Statt ein Signal für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt auszusenden, hat die CDU sich dafür entschieden, ihre Fahne in den Wind von rechts zu hängen. Stärken wird das nur das Original. Es ist ein Widerspruch, von Integration zu reden und gleichzeitig junge Doppelstaatler aus der deutschen Staatsangehörigkeit zu drängen. Und es ist scheinheilig, von anderen Toleranz einzufordern, zu der man selbst nicht bereit ist“, erklärt Jan Korte, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, zu Beschlüssen des CDU-Parteitags in Essen. Korte weiter:
„Die Optionspflicht ist ein Integrationshemmnis, das ist auch in der CDU bekannt. Ebenfalls wissen die Delegierten, dass in Deutschland, zumindest in ihrem Wirkungskreis, auch deutsch gesprochen wird, ohne dass es im Grundgesetz steht. Die Beschlüsse auf dem Parteitag in Essen zeigen, dass die CDU aus den letzten Monaten überhaupt nichts gelernt hat.
Gefordert wären Lösungen für wirkliche Probleme, wie die ungleiche Verteilung des Vermögens oder die Kinderarmut in Deutschland. Nichts davon hat die CDU geliefert. Stattdessen hat sie sich für gesellschaftliche Spaltung entschieden. Das wird der Verantwortung einer demokratischen Partei mit politischem Gestaltungsanspruch nicht gerecht.“