"Schäuble nach Eklat in der Kritik"
In der Plenardebatte am 2. Februar hatte der AfD-Abgeordnete Gottfried Curio die Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz (SPD) als „Musterbeispiel misslungener Integration“ bezeichnet. Außerdem sagte Curio: „Ein zur Regel entarteter Doppelpass untergräbt Staat und Demokratie.“ Trotzdem schritt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) nicht ein. Gegenüber der 'Heilbronner Stimme' kommentierte Jan Korte dies folgendermaßen:
„Der Vorfall wird ein Thema in der nächsten Sitzung des Ältestenrates werden. Der Begriff ‚entartet‘ ist so abseitig und so originär und unmissverständlich Nazivokabular, dass klar ist: So eine Sprache ist im Bundestag inakzeptabel. Und da hätte natürlich seitens des Bundestagspräsidenten eingegriffen werden müssen.“
Korte fügte hinzu: „Wir brauchen kein strengeres Regelwerk, sondern mehr historisches Bewusstsein. Und daran mangelt es bei einigen Abgeordneten gehörig.“
"Schäuble nach Eklat in der Kritik" (Heilbronner Stimme vom 5.2.2018)