Gedenken an Hiroshima und Nagasaki
Am 6. und 9. August jähren sich die US-Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum 74. mal. Sie führten zu 200.000 sofortigen Opfern. In Hiroshima wurden 70% der Gebäude zerstört, in Nagasaki 6,7 qkm der Stadt dem Erdboden gleich gemacht. Auch 74 Jahre später leiden und sterben Menschen an den Spätfolgen der Explosionen.
Die Opferzahlen können das ganze Leid nicht wirklich aufzeigen. Klar ist aber, dass so etwas nie wieder geschehen darf. Deshalb müssen alle Atomwaffen vernichtet werden!
Das Eintreten für eine atomwaffenfreie Welt ist heute so notwendig wie eh und je. Und es wird immer wichtiger, denn statt atomarer Abrüstung erleben wir weltweit eine wachsende atomare Unsicherheit.
Nach der Aufkündigung des INF-Vertrages durch die USA und in der Folge auch Russlands, sind beide seit dem 2. August nicht mehr an den Vertrag gebunden und haben bereits Maßnahmen angekündigt, die ein neues Wettrüsten einleiten werden.
Die Bundesregierung ist aufgefordert hier eindeutig Stellung zu beziehen und auf eine neue weltweite Initiative atomarer Abrüstung zu drängen. Die hunderttausenden Toten und die Langzeitfolgen der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki mahnen uns dazu.