Jan Korte kritisiert Metro-Konzern und hofft auf Erhalt der Real-Märkte in Bitterfeld-Wolfen und Staßfurt
Nach übereinstimmenden Medienberichten ist der Verkauf der bundesweit 277 Real-Märkte durch den Metro-Konzern an den Immobilieninvestor Redos besiegelt. Kurz zuvor hatte das Bundeskartellamt die Übernahme gebilligt.
Mindestens 40 Märkte stehen vor der kompletten Schließung. Die übrigen sollen durch Konkurrenz-Ketten weitergeführt werden. Insidern zufolge haben Rewe und Edeka Gebote für etwa 180 Märkte abgegeben, oder wollen eigene Filialen an ehemaligen Real-Standorten eröffnen, die nicht mehr von der Kette genutzt werden. 50 sollen von Metro selbst betrieben werden.
Was aus den Filialen in Anhalt-Bitterfeld (Bitterfeld-Wolfen) und im Salzlandkreis (Staßfurt) wird, steht in den Sternen. "Die seit über einem Jahr anhaltende Ungewissheit über den Fortbestand ihrer Arbeitsplätze ist an den Beschäftigten nicht spurlos vorbeigegangen, ihnen gilt unsere Solidarität", erklärt der LINKE-Bundestagsabgeordnete Jan Korte.
Korte übt zugleich scharfe Kritik am Metro-Konzern, dessen Umstrukturierung "auf dem Rücken der bundesweit 34.000 Beschäftigten" erfolge.
Mit öffentlichen Aktionen haben DIE LINKE, Gewerkschaften und Jan Korte seit dem vergangenen Jahr mehrfach auf die massiven Lohnkürzungen und die sich verschlechternden Arbeitsbedingungen hingewiesen.