LINKE-Bundestagsfraktion stärkt Klinikbeschäftigten den Rücken
Der Arbeitskampf von Klinikbeschäftigten in vielen Teilen der Bundesrepublik für gute Tarifverträge, eine größere Wertschätzung und eine bessere Personalausstattung, hat die LINKE-Bundestagsfraktion erneut auf den Plan gerufen.
Wie der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion und anhaltische Bundestagsabgeordnete Jan Korte erklärt, hatte die Fraktion vor wenigen Tagen Beschäftigte von Asklepios- und AMEOS-Kliniken zu Gast.
Korte: „Diese mutigen Beschäftigten kämpfen an verschiedenen Standorten zusammen mit ihrer Gewerkschaft ver.di gegen heftige Widerstände um einen Tarifvertrag. Mehr noch, sie kämpfen um eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung mit ausreichend Personal für uns alle - und sie werden sich dabei auch weiterhin auf unsere Unterstützung verlassen können.“ Die Beschäftigten hätten mit ihrem Streik und der Hilfe zahlreicher Unterstützerinnen, darunter DIE LINKE vor Ort und im Bundestag, gezeigt, dass sich der Kampf um gute Arbeitsbedingungen lohnt, kommentiert der anhaltische Abgeordnete weiter.
So beschloss die Bundestagsfraktion eine Solidaritätserklärung, die die Tarifforderungen und Arbeitskämpfe unterstützt. „Es ist immer wieder beschämend zu sehen und zu hören, unter welchen Arbeitsbedingungen die Versorgung im kommerzialisierten Gesundheitssystem stattfindet, heißt es darin weiter. Bei privaten Klinikkonzernen steht nicht die bedarfsgerechte Versorgung, sondern der Profit im Vordergrund, der im Zweifel mit undemokratischen und repressiven Mitteln verteidigt wird. Das erfahrt ihr jeden Tag am eigenen
Leib. Eure Berichte und Erfahrungen bestärken uns darin, für eine Gesundheitsversorgung zu kämpfen, die sich am Gemeinwohl orientiert und keine Möglichkeit für Profite und Ausbeutung bietet. Eine Gesundheitsversorgung, in der bedarfsgerechte Versorgung und gute Arbeitsbedingungen kein Widerspruch sind. Deswegen setzen wir uns u.a. für die Abschaffung der Fallpauschalen ein. Die Häuser der privaten Klinikindustrie müssen dahin zurück, wo sie herkommen: In öffentliche Trägerschaft“, heißt es in der Erklärung der LINKEN-Bundestagsfraktion abschließend.