„Auch ohne 1. Mai-Veranstaltungen ist der Schutz von Arbeitnehmerrechten notwendiger denn je“
Pressemitteilung zum "Tag der Arbeit" im Wahlkreis Anhalt
Erstmals seit Jahrzehnten wird es aufgrund der gültigen Kontaktbeschränkungen bundesweit keine Kundgebungen und Veranstaltungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB am 1. Mai geben. Davon betroffen sind auch die traditionellen Maiveranstaltungen zum „Tag der Arbeit“ in Anhalt-Bitterfeld und im Salzlandkreis, zu denen der DGB, seine Einzelgewerkschaften, DIE LINKE, sowie weitere Vereine, Institutionen und Parteien jährlich einladen.
„Auch ohne Maiveranstaltungen in diesem Jahr sind die Forderungen der LINKEN, Arbeitnehmerrechte zu schützen und für gut bezahlte Arbeit zu werben, notwendiger denn je“, erklärt der anhaltische LINKE-Bundestagsabgeordnete Jan Korte mit Blick auf den 1. Mai. „Gemeinsam mit den Gewerkschaften zeigen wir uns solidarisch mit allen Beschäftigten, die in diesen schwierigen Wochen und Monaten im Gesundheitswesen, im Handel, der öffentlichen Ver- und Entsorgung und in der Logistik zu nicht selten geringen Löhnen und schwierigen Arbeitsbedingungen das Land am Laufen halten“.
„Angesichts der in Anhalt-Bitterfeld und im Salzlandkreis von Kurzarbeit und finanziellen Härten betroffenen Beschäftigten fordern wir die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes auf 90 Prozent. Gerade bei kleinen und mittleren Einkommen sind 60 Prozent des Nettolohnes zum finanziellen Überleben zu wenig", so der Abgeordnete, dessen Fraktion im Deutschen Bundestag sich für Sonderzulagen für systemrelevante Berufsgruppen von mindestens 500 Euro einsetzt.
„Für den diesjährigen 1. Mai gilt auch ohne Kundgebungen: Im Windschatten der Corona-Krise müssen die Arbeitnehmerrechte mehr denn je geschützt und verteidigt werden“, mahnt Jan Korte und fordern daher eine Vermögensabgabe für Millionäre und Milliardäre zur Bewältigung der Krisenkosten, mehr Personal im Krankenhaus, mehr Tests und mehr Schutzkleidung, keine Aushebelung der Sonntagsruhe, des Arbeitsschutzes und des 8-Stunden-Tages.