Jan Korte, MdB (DIE LINKE) (www.jan-korte.de)

Arbeitslosigkeit in Anhalt-Bitterfeld und im Salzlandkreis im Jahresvergleich gestiegen

Pressemitteilung im Wahlkreis Anhalt

05.05.2020

Auch am Arbeitsmarkt in Anhalt-Bitterfeld und im Salzlandkreis gehen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie nicht spurlos vorbei. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Arbeitsagentur für den Monat April hervor.

So stieg die Arbeitslosigkeit in Anhalt-Bitterfeld um Plus 5,5 Prozent (318 Personen) gegenüber dem Vorjahresmonat (April 2019) und im Salzlandkreis um Plus 7,3 Prozent (577 Personen) gegenüber dem Vorjahresmonat (April 2019).

In Anhalt-Bitterfeld sind aktuell 6.122 Personen offiziell erwerbslos gemeldet. Im Vergleich zum März 2020 stieg die Arbeitslosigkeit von 7,0 % auf nun 7,6 %.

Im Salzlandkreis sind aktuell 8.461 Personen offiziell erwerbslos gemeldet. Im Vergleich zum März 2020 stieg die Arbeitslosigkeit von 8,1 % auf nun 8,9 %. Im Landesdurchschnitt stieg die Zahl der Erwerbslosigkeit im Jahresvergleich um 8,7 %.

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen erklärt der anhaltische LINKE-Bundestagsabgeordnete Jan Korte: „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Kurzarbeit in unserer Region sind ein harter Schlag für jede und jeden Betroffenen.“ Korte erinnert an die Tatsache, dass in Anhalt-Bitterfeld und im Salzlandkreis viele tausend Menschen zu kleinen und mittleren Einkommen beschäftigt sind. Gerade sie sind bei Kurzarbeit und einem Verlust von 40 Prozent des Nettolohnes besonders hart getroffen.

Den jüngsten Beschluss des Koalitionsausschusses von Union und SPD nennt er völlig unzureichend und kritisiert: „Die geplante Erhöhung des Kurzarbeitergeldes erst ab dem vierten Monat auf 70%, (77% bei Kindern) und erst ab dem siebten Monat auf 80%, (87% bei Kindern) bedeuten im Ergebnis in den ersten sechs Monaten einer Kurzarbeit viele hundert Euro Nettolohneinbußen. Korte bekräftigt daher die Forderung seiner Fraktion nach Erhöhung des Kurzarbeitergeldes ab dem ersten Monat auf 90 Prozent, bei auf Mindestlohnniveau Tätigen auf 100 Prozent.

Auch für Selbstständige gäbe es aktuell keine ausreichenden existenzsichernden Lösungen. Darum begrüße er die Initiative der LINKEN-Landtagsfraktion auf Einführung eines Selbstständigen-Gehalts in der Sitzung des Landtags am 8. Mai.

Korte: "Selbstständige, die auch nach dem 3. Mai wegen der Coronavirus-Pandemie nicht wieder arbeiten können, sollen 1000 Euro im Monat vom Land bekommen, so die Forderung der LINKEN. Davon würden Künstler, Gastronomen, Pensionsbetreiber, Dozenten und viele weitere Berufsgruppen profitieren, die bislang nicht ausreichend im Zentrum der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit standen.“

Hier gibt es die Statistiken der Arbeitsagentur für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld und der Arbeitsagentur für den Salzlandkreis.

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