Kommunen bei Sanierung von Schwimmbädern unterstützen!
Öffentliche Schwimmbäder sind wichtig: Zum Schwimmen lernen, für den Sport und erst recht für die, die nicht in den Urlaub fahren können. In der Corona-Krise wird das noch deutlicher. Die Kommunen dürfen mit Betrieb und Sanierung öffentlicher Bäder nicht weiter allein gelassen werden.
Seit Jahren werden Schwimmbäder aus Kostengründen geschlossen, Corona-bedingte Schließungen und Einschränkungen bei der BesucherInnenzahl bedeuten noch höhere Belastungen für die Kommunen. Die DLRG berichtet darüber, dass schon jetzt ein Viertel der Grundschulen keinen Zugang zu einem Schwimmbad hat. Nicht nur die Länder, auch der Bund ist hier gefragt, diese negative Entwicklung zu stoppen.
Seit einigen Jahren gab es das immer völlig überzeichnete Programm zur "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur". Die bereit gestellten 200 Millionen Euro haben aber hinten und vorne nicht gereicht, um dem hohen Sanierungsbedarf in den Kommunen gerecht zu werden. Auf der Mitgliederversammlung des DOSB hat Bundesinnenminister Horst Seehofer zugesagt, ein Konzept für einen neuen "Goldenen Plan" vorzulegen. Ein solcher Plan für Investitionen in die öffentliche Infrastruktur wäre in der Tat eine eine bessere Möglichkeit, in der Krise die Wirtschaft anzukurbeln, als Milliardenhilfen in Großkonzerne zu pumpen. Ich frage deshalb nach, wie es um dieses Konzept steht.