Azubis im Wahlkreis starten in die Berufsausbildung - „Ausbildung auch in der Corona-Krise sichern und fördern!“
Pressemitteilung im Wahlkreis Anhalt
Im August hat auch in Sachsen-Anhalt das neue Ausbildungsjahr begonnen. Dieses Jahr ist vieles anders - wegen Corona. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer und LINKE-Bundestagsabgeordnete Jan Korte wünscht allen Auszubildenden im Salzlandkreis einen erfolgreichen Start in die Berufsausbildung und erklärt:
„Für mehrere tausend junge Menschen in Sachsen-Anhalt beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, der bei einigen auf Grund wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen auch von Unsicherheiten geprägt ist.“ So gab es kurz vor Beginn des Ausbildungsjahres noch über 3.200 Ausbildungsbewerber, die keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten. Demgegenüber standen aber fast 5.100 unbesetzte Ausbildungsstellen.
„Die Ausbildung junger Menschen muss auch in der Corona-Krise, in der viele Betriebe ums wirtschaftliche Überleben kämpfen und auch der Berufsschulunterricht vor besonderen Schwierigkeiten steht, gesichert und gefördert werden“, betont Korte und sieht neben der Wirtschaft vor allem die Politik in der Verantwortung, durch gesetzliche Rahmenbedingungen eine krisenfeste Berufsausbildung für die junge Generation zu sichern.
„Die Einführung des Azubi-Mindestlohnes war ein Schritt in die richtige Richtung, der aus Sicht der LINKEN aber noch unzureichend ist. Wir setzen uns daher für eine Vergütung ein, die bei 80 Prozent der durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen aller Branchen des jeweiligen Ausbildungsjahres liegt“, so der Abgeordnete. „Nicht einmal mehr jeder fünfte Betrieb bildet überhaupt noch aus. Zeitgleich werden immer weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen.“ Für Korte eine bedenkliche Entwicklung, hänge die Existenz vieler kleiner und mittlerer Betriebe auf lange Sicht doch von der Gewinnung von Nachwuchskräften ab.
Der Bundestagsabgeordnete erinnert an die Forderung seiner sachsen-anhaltischen Landtagskollegen auf Einführung eines kostengünstigen „Azubi-Tickets“ nach Thüringer Vorbild, mit dem Lehrlinge finanziell entlastet und die Erreichbarkeit des Ausbildungsbetriebes und der Berufsschule gesichert werden soll. „Denn mitunter müssen Azubis in unseren ostdeutschen Flächenkreisen wie dem Salzlandkreis weite Strecken zurücklegen und nicht selten wurden Ausbildungsverträge gekündigt, weil die finanzielle Last der Fahrtkosten nicht gestemmt werden konnte“, gibt der Linkspolitiker zu bedenken.