Soziale Härten in der Pandemie vermeiden – Sonderzahlung für die Ärmsten
Für arme Familien bedeutet der neue Lockdown den Wegfall von Zuverdiensten, des Schulessens, von Tafeln und anderen Unterstützungsangeboten. Aus dem Frühjahr wissen wir, dass Gewalterfahrungen in den Familien zunehmen. Und jetzt kommt zudem die überproportionale gesundheitliche Betroffenheit durch die Corona-Epidemie hinzu.
Die Bundesregierung muss unverzüglich dafür sorgen, dass arme Familien mit Kindern, die im schlimmsten Fall Angehörige verlieren, sich für die Dauer der Pandemie wenigstens keine Sorgen darüber machen müssen, was es morgen zu essen gibt. Arbeitsminister Hubertus Heil und sein SPD-Kollege Scholz müssen jetzt handeln: Sie müssen sofort mit einer deutlichen Sonderzahlung dafür sorgen, dass das Weihnachtsfest und der neue Shutdown nicht zu einer menschlichen Katastrophe werden.
Man kann nur hoffen, dass die zwischen Bund und Ländern vereinbarten Schulschließungen den gewünschten Effekt auf das Infektionsrisiko haben. Sicherheit gibt es leider nur über die negativen Folgen für sozial benachteiligte Familien, die schon aus dem ersten Shutdown bekannt sind. Umso wichtiger ist es, nicht nur die Wirtschaft mit Hilfsmilliarden aufzufangen, sondern auch die Menschen.
Unsere Anträge dazu werden morgen Mittag im Bundestagsplenum diskutiert. https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw51-de-arbeitslosengeld-812908?fbclid=IwAR3yIuieuhXAVj4I4rApmKL4YII3cISpYg7bse6B5qq2rLRIY3RoFJ2Lq2A
"Linke fordert »Weihnachtsgeld« für arme Familien" neues deutschland am 16.12.2020