Jan Korte fordert Magna-Konzern zu verantwortungsvollem Umgang mit Belegschaft auf
Anhalt-Bitterfeld. Der anhaltische LINKE-Bundestagsabgeordnete Jan Korte kritisiert die Entscheidung des österreichisch-kanadischen Automobilzulieferers Magna, das Werk in Sandersdorf-Brehna bis Ende 2024 zu schließen. Betroffen sind von der Konzernentscheidung rund 300 Beschäftigte in der Region Anhalt.
„Die 300 Beschäftigten am Roitzscher Standort haben mit ihrer Arbeit zu den hervorragenden Konzernergebnissen der letzten Jahre beigetragen. Ein Konzern, der fast 600 Millionen Gewinn macht, muss keine Leute entlassen. Und wenn er doch es tut, muss er zumindest einen umfassenden Sozialplan vorlegen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Transfergesellschaft auffangen“, fordert der Linkspolitiker und unterstützt damit die Forderungen des Betriebsrates und der Gewerkschaften. „Die Beschäftigten in der Automobilzulieferindustrie dürfen nicht die Leidtragenden eines Umstrukturierungsprozesses sein, dessen einziges Ziel die Maximierung von Profiten und Dividendenausschüttungen ist.
Wirtschaftsverbände fordern von der Politik zu Recht gute Standortbedingungen. Aber das darf nicht in eine Vollkasko-Mentalität umschlagen. Auch internationale Konzerne dürfen sich vor der gesellschaftlichen Verantwortung nicht drücken. Magna steht in der Pflicht, den Beschäftigten eine Perspektive zu bieten“, so Korte.