Jan Korte, MdB (DIE LINKE) (www.jan-korte.de)

»Erst verstehen, dann vorbeugen«

28.02.2012

Die Überschrift des gestrigen taz-Artikels brachte den Charakter des Bundesprogramms auf den Punkt: »Extrem teuer, extrem erfolglos«. Und extrem ideologisch müsste man ergänzen. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) finanziert ihr »Programm zur Prävention gegen Linksextremismus und Islamismus« jährlich mit 5 Mio. Euro. Nachdem am Montag ein Bericht des Deutschen Jugendinstituts (DJI), das für die Evaluation des Programms zuständig ist, bekannt wurde, der zu dem Schluss kommt, dem Programm fehle es an wissenschaftlichen Grundlagen, mehren sich kritische Stimmen.

Für Jan Korte ist der Bericht des DJI »eine einzige schallende Ohrfeige für die zwanghaft agierende Familienministerin«. Von innovativen Projekten sei keine Spur, dafür aber von viel Unkenntnis, ideologischer Besessenheit und Subventionierung von Parteiveranstaltungen.

»Ministerin Schröder hat leider die komplette seriöse Wissenschaft nicht zur Kenntnis genommen. Daher gibt es hier offenbar ein zwanghaftes Verhalten der Ministerin, welches frei von gelungener Gesellschaftsanalyse ist. Das Niveau des Programms dümpelt irgendwo zwischen extrem niedrig und unterirdisch. Die damit subventionierten ‘Kaffeefahrten’ des CDU-Nachwuchses sind dafür symptomatisch«, so Korte.

DIE LINKE hatte das Programm von Anfang an als ideologisch bedingten Aktionismus kritisiert. Die Ministerin wollte aber nicht auf die Opposition hören und überhöhte lieber innerparteilich ihr teures Privatvergnügen zum Kreuzzug gegen links.

Für Jan Korte kann die logische Konsequenz aus dem DJI-Bericht daher eigentlich nur lauten: »Programm sofort einstellen und die Gelder für erfolgreich arbeitende Projekte gegen Rechtsextremismus zur Verfügung stellen. Wenn das nicht passiert muss der Ministerin die Verantwortung für den Bereich komplett entzogen werden. Denn Schröder wäre dann damit nicht nur intellektuell überfordert, sondern auch beratungsresistent.«

Über die Debatte erschien heute ein weiterer lesenswerter Artikel in der taz, in dem auch Jan Korte zu Wort kommt. Den Beitrag finden Sie hier:

»Erst verstehen, dann vorbeugen« (taz vom 28.2.2012)

Unsere Krankenhäuser dürfen nicht sterben!

Das Klinikum Bernburg wird nach Plänen des Betreiberkonzerns AMEOS im Mai die Stationen für Chirurgie und Innere Medizin schließen. Seit kurzem ist bereits die Notaufnahme für allgemeine Fälle geschlossen, Notfallpatientinnen und -patienten werden nach Schönebeck oder Aschersleben verwiesen. Wir wehren uns gegen die Einsparungen auf Kosten unserer Gesundheit ...
Lesenswert
  • 01.08.2022, Wahlkreis

    Neue Wahlkreiszeitung "Korte konkret" erschienen

    Ab sofort ist die neue Wahlkreiszeitung „Korte konkret“ erhältlich. Wieder vier Seiten voll mit Infos zur Arbeit von Jan Korte im Wahlkreis und im Bundestag. Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe stehen diesmal die massiv steigenden Lebenshaltungskosten und die Forderung der LINKEN nach einer umfangreichen und wirksamen Entlastung, insbesondere für Senioren und Familien mit kleinen und mittleren Einkommen.
Presseecho
  • 29.09.2022, Presseecho

    Kleine und unabhängige Verlage in Gefahr – Förderung ist jetzt bitter nötig!

    Kleine Verlage haben keine Verhandlungsmacht. Sie können nicht direkt mit Vertrieb, Barsortiment und Handel verhandeln. Amazon diktiert weitgehend das Geschehen und das hat aktuell katastrophale Auswirkungen für die Buchbranche: Denn die während der Coronakrise an Amazon gelieferten Bücher gehen jetzt palettenweise als Remittenden an die kleinen Verlage zurück ...
Vernetzt
Zum Seitenanfang springen, Zur Navigation springen, Zum Inhalt springen.