Jan Korte, MdB (DIE LINKE) (www.jan-korte.de)

"Ostdeutsche im Bundesfreiwilligendienst überproportional vertreten"

13.09.2013

Kürzlich hat Jan Korte in einer Schriftlichen Frage an die Bundesregierung Auskunft darüber verlangt, wie genau es um den Bundesfreiwilligendienst in Sachsen-Anhalt steht. Aus der Antwort geht hervor, dass der Anteil der Bundesfreiwilligendienstleistenden an der Bevölkerung in Ostdeutschland und auch in Sachsen-Anhalt überdurchschnittlich hoch ist: 36 % aller BFD-Leistenden kommen aus dem Osten, obwohl nur 17 % der Bevölkerung in den östlichen Bundesländern leben. Über die Antwort hat die Mitteldeutsche Zeitung einen Artikel veröffentlicht:

"Ostdeutsche im Bundesfreiwilligendienst überproportional vertreten" Mitteldeutsche Zeitung vom 13.9.2013:
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/engagement-ostdeutsche-im-bundesfreiwilligendienst-ueberproportional-vertreten,20641266,24283366.html

Zwar gibt es viele, die gerne ehrenamtliche Arbeit leisten und denen eine Entlohnung egal ist. Der hohe Anteil älterer Menschen lässt aber auch darauf schließen, dass viele den Freiwilligendienst machen, um ihre Rente aufzustocken. Und, so Korte, „wer sich gezwungen sieht, seine magere Rente durch einen Dienst aufzubessern, handelt eben nicht freiwillig. Gerade in Ostdeutschland ist der Bundesfreiwilligendienst zu einem Auffangbecken für vorher wegrationalisierte Arbeitskräfte mutiert. Das war vielleicht im Sinne des Erfinders, ist aber sicher keine soziale und zukunftsorientierte Arbeitsmarktpolitik.“

Über 100.000 Menschen haben mit ihrem Dienst ein großes Engagement für das Allgemeinwohl in sozialen, ökologischen und kulturellen Bereichen bewiesen. Diese Arbeit ist wichtig und umso mehr sollte sie - zum Beispiel mit ordentlich bezahlten Stellen im öffentlichen Beschäftigungssektor - anerkannt werden. Anstatt die steigende Nachfrage nach Gesundheits- und Pflegeleistungen zur Schaffung guter Arbeit zu nutzen, setzt die Regierung aber lieber auf einen neuen Niedriglohnbereich und die Selbstausbeutung der daran mit viel Herzblut Teilnehmenden.

Unsere Krankenhäuser dürfen nicht sterben!

Das Klinikum Bernburg wird nach Plänen des Betreiberkonzerns AMEOS im Mai die Stationen für Chirurgie und Innere Medizin schließen. Seit kurzem ist bereits die Notaufnahme für allgemeine Fälle geschlossen, Notfallpatientinnen und -patienten werden nach Schönebeck oder Aschersleben verwiesen. Wir wehren uns gegen die Einsparungen auf Kosten unserer Gesundheit ...
Lesenswert
  • 01.08.2022, Wahlkreis

    Neue Wahlkreiszeitung "Korte konkret" erschienen

    Ab sofort ist die neue Wahlkreiszeitung „Korte konkret“ erhältlich. Wieder vier Seiten voll mit Infos zur Arbeit von Jan Korte im Wahlkreis und im Bundestag. Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe stehen diesmal die massiv steigenden Lebenshaltungskosten und die Forderung der LINKEN nach einer umfangreichen und wirksamen Entlastung, insbesondere für Senioren und Familien mit kleinen und mittleren Einkommen.
Presseecho
  • 29.09.2022, Presseecho

    Kleine und unabhängige Verlage in Gefahr – Förderung ist jetzt bitter nötig!

    Kleine Verlage haben keine Verhandlungsmacht. Sie können nicht direkt mit Vertrieb, Barsortiment und Handel verhandeln. Amazon diktiert weitgehend das Geschehen und das hat aktuell katastrophale Auswirkungen für die Buchbranche: Denn die während der Coronakrise an Amazon gelieferten Bücher gehen jetzt palettenweise als Remittenden an die kleinen Verlage zurück ...
Vernetzt
Zum Seitenanfang springen, Zur Navigation springen, Zum Inhalt springen.