Erwerbslosenfrühstück mit Informationen zum Bildungs- und Teilhabepaket
Das erste Erwerbslosenfrühstück im Bernburger Bürgerbüro nach der Sommerpause beschäftigte sich am Montag vor allem mit dem Bildungs- und Teilhabepaket. Auslöser dafür war ein Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung, der berichtete, dass die Leistungen für Lernhilfen kaum nachgefragt werden. Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen (Hartz IV, Sozialhilfe), Asylbewerberleistungen, Wohngeld und Kindergeldzuschlag haben Anspruch auf verschiedene Leistungen aus dem „Bildungs- und Teilhabepaket“, das seit 2011 benachteiligten Kindern helfen soll, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
So gibt es Zuschüsse für das Mittagessen in Kita und Schule, für Beiträge in Vereinen, für den Schulbedarf, für Wandertage und Klassenfahrten und für die Schülerbeförderung. Diese Zuschüsse werden verhältnismäßig häufig in Anspruch genommen. Von der Lernförderung hingegen könnten noch viel mehr Kinder profitieren.
Die Stiftung evangelische Jugendhilfe hat drei SozialarbeiterInnen eingestellt, deren Aufgabe die Information über das Bildungs- und Teilhabepaket sowie Hilfestellung bei der Antragstellung sind. Bei Bedarf begleiten sie AntragstellerInnen auch bei Ämtergängen. Sie vermitteln die Nachhilfekräfte, die vorwiegend LehrerInnen im Ruhestand, Studierende oder andere geeignete Kräfte sind.
Auch wenn es schade ist, dass diese Lernhilfen nur bei Versetzungsschwierigkeiten beantragt werden können und nicht etwa, um eine höhere Schulform, oder ein besseres Zeugnis zu erreichen, handelt es sich für die Betroffenen um eine große Hilfe, die man unbedingt nutWahlkreizen sollte.
Beim Erwerbslosenfrühstück bestand natürlich außerdem wieder die Möglichkeit, sich mit den dieses Mal wieder zahlreich erschienen Gästen, bei Kaffee und Brötchen zu vielen anderen Themen auszutauschen.