Treuhand-Aufarbeitung eine Frage des Respekts
„Selbst die Treuhandakten sind bald komplett freigegeben, so lange ist die Wende her. Und trotzdem kann von einer Einheit immer nicht die Rede sein. Wenn auch die Bundesregierung die Öffnung der Akten nicht behindert, so hätte ich eine deutlichere Positionierung zur Treuhand begrüßt. Sie kann die damaligen Entscheidungen nicht umkehren, aber man kann alles dafür tun, die Fehler von damals aufzuarbeiten. Das ist keine geschichtspolitische Frage, sondern eine Frage des Respekts, der den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der DDR bis heute vorenthalten wird. Und was auch Auswirkungen bis heute hat, wenn ein großer Anteil der Bevölkerung im Osten sich weiterhin als Bürger zweiter Klasse fühlt“, hat Jan Korte die Antwort auf seine schriftliche Frage zur Treuhand kommentiert. Die Tageszeitung neues deutschland hat darüber berichtet:
"Trümmer der Treuhand" neues deutschland vom 11.9.2018