Polizei "testet" Wasserwerfer
Wie der MDR vor einigen Tagen vermeldete, hat die Thüringer Polizei einen neuen vom Bund bezahlten und gestellten Wasserwerfer "WaWe 10000 COBRA" der österreichischen Firma Rosenbauer auf Herz und Nieren gestestet: Angehörige der Bereitschaftspolizei bewarfen das Gerät mit Eiern, Tennisbällen und "halb gefüllten PET-Flaschen (0,5 l)". Also mit allem, was ein wütender Mob, zum Beispiel im Rahmen von Ausschreitungen bei einem Tennismatch, so in der Tasche hat.
Egal, wie realistisch man dieses Szenario finden mag: Offenbar hat das 900.000 Euro teure und 33 Tonnen schwere Gerät Schwachstellen: An der Polycarbonat-Panzerverglasung wurden nach dem Testeinsatz drei faustgroße Schäden festgestellt. Jan Korte hat deshalb in der vergangenen Woche schriftlich nachgefragt, aus welchen Gründen man sich für dieses doch eher empfindliche Fahrzeug entschieden hat. Mit einer Antwort rechnen wir in Kürze.
"Peinliche Panne bei Polizeiübung: Eier und Tennisbälle beschädigen High-Tech-Wasserwerfer" mdr vom 21.4.2014
"Eierwurf der Polizei: Wer ist schuld am Wasserwerfer-Debakel?" Spiegel-Online vom 22.4.2014